1929 - 1979

Nach einer wohlgelungenen Theateraufführung der Dorfgemeinschaft Rathen an Weihnachten 1929 wurde am 2. Weihnachtstag der Schützenverein Hubertus gegründet und gleichzeitig die Satzung des Vereins aufgestellt. Die Satzung wurde am 19. Januar 1930 von der Ortspolizeibehörde Nonnweiler (Amtsbürgermeister Maessen) genehmigt. In den Vorstand wurden gewählt:

 
Präsident                     Sauer Peter
Vizepräsident             Reiter Josef            
Kassierer                     Koster Johann            
Kassenrendant            Latz Nikolaus               
1. Schriftführer           Kaufmann Peter            
2. Schriftführer           Hahn Peter            
1. Beisitzer                  Kuhn Johann                    
2. Beisitzer                  Kaufmann Jakob  

Der Beitrag betrug wöchentlich 15 Pfennig und das Eintrittsgeld 1 Reichsmark. Ausgeführt wurde der Schießsport mit einem Bolzengewehr.  

Bereits 1934 traten wir der Erzbruderschaft vom hl. Sebastianus in Leverkusen-Bürrig bei. Der Leiter dieser Erzbruderschaft war Pater Dr. A. Louis. Das Motto dieser Erzbruderschaft lautete: Für Glaube, Sitte und Heimat.   Im Jahre 1935 erbauten wir dann doch den Schießstand am Felsenburren in eigener Regie, der am 2.10.1935 polizeilich abgenommen und genehmigt wurde. Wir erwarben auf Grund eines Waffenerwerbscheines eine Kleinkaliber Büchse und schossen auf unserem 100m Stand mit Kaliber .22lang.  

In den Jahren 1938/39 bis zum Ausbruch des Krieges wurde dann noch regelmäßig dem Schießsport gehuldigt und auch noch verschiedene Veranstaltungen besucht. Im Jahre 1952 lebte das Vereinsleben wieder auf, nach und nach wurden zwei Luftgewehre angeschafft. In den Jahren 1953-1957 besuchten wir geschlossen verschiedene Veranstaltungen, so die Bergmannfeste in Buweiler, Kostenbach und Steinberg, das Feuerwehrfest in Buweiler, Das Sängerfest in Lockweiler, die Schützenfeste in Freisen, Hasborn, Steinbach und Bardenbach.  

1957 ist der Verein dem Saarländischen Schützenverband beigetreten. Im Vorstand waren seinerseits vertreten:            

1. Vorsitzender           Leidinger Jakob            
2. Vorsitzender           Ott Wilhelm            
Schriftführer               Koster Alfons            
Kassierer                     Ott Josef            
1. Beisitzer                  Meyer Hubert             
2. Beisitzer                  Koch Paul  

Im gleichen Zeitraum hegte man den Gedanken Theater zu spielen. Hauptinitiator war Jakob Leidinger, der das Amt des Theaterleiters übernahm und in unermüdlicher Arbeit viele Theaterstücke freudigen Charakters einprobte und in Rathen, Gasthaus Junk, in Buweiler, Gasthaus Gillenberg, in Oberlöstern. Gasthaus Kolling, und in Kastel zur Aufführung brachte. Zu dieser Zeit war die Gastwirtschaft Junk unser Vereinslokal. Nach Schließung des Lokals waren wir einige Zeit obdachlos.  

Bei Eröffnung des Lokals „Zum armen Hahn“ hatten wir wieder eine Unterkunft. Hier konnten wir nun einige Jahre unseren Schießsport ausüben. Nach Schließung des Lokals Waren wir wieder einige Zeit obdachlos, und so entstand der Gedanke ein eigenes Heim zu erbauen. Im Herbst 1968 nahm man den schon lange geplanten Bau des Schützenhauses in Angriff. Wir pachteten von der Gemeinde auf unbestimmte Zeit das Gelände auf dem jetzt das Schützenhaus steht.        

Unter dem Vorsitz von Gerhard Schneider, 1. Vorsitzender von 1973 -1977, wurde nun mit der baulichen Maßnahme zur Erweiterung des Mannschaftsraums begonnen. Man wollte den Vorraum um das Doppelte vergrößern sowie eine Küche anbauen und die Toiletten mit in den Getränketrakt einbeziehen. Dieses Vorhaben galt es nun in die Tat umzusetzen.  

Mit tatkräftiger Unterstützung einzelner Vereinsmitglieder wurde dies dann auch in 1 ½  jähriger Bauzeit geschafft.  

1978 wurde Karl Sauer zum 1. Vorsitzenden des Vereins gewählt. Erste Handlung: Pokal und Bürgerschießen.  

1979 feierten wir 50 Jahre Schützenverein Hubertus Rathen in der Löstertalhalle in Buweiler. Ein gelungenes Fest, man konnte sich danach finanziell etwas bewegen. Das Schützenhaus wurde nun nach und nach renoviert und Waffen wurden angeschafft. In den 80er Jahren wurden 2 LP Mannschaften und 1 SpoPi Mannschaft ins Leben gerufen.